Explosive Eruption im Südpazifik - Vulkan-Druckwelle bei uns messbar

Der Unterwasservulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’apai im Südpazifik ist mit einer gigantischen Explosion ausgebrochen. Anschließend ging eine Schockwelle um die ganze Welt, die auch bei uns messbar war.

Am Samstagabend wurde an zahlreichen Wetterstationen weltweit ein plötzlicher Luftdruckanstieg aufgezeichnet. In Berlin stieg der Luftdruck innerhalb von 20 Minuten schlagartig von 1027,4 hPa (Hektopascal) auf 1028,2 hPa an. Das entspricht einem Anstieg von knapp 0,8 hPa.

Es handelte sich dabei um die Druckwelle, die bei der gewaltigen explosiven Eruption des Vulkans Tonga-Hunga Ha’apai im Südpazifik entstand. Hörbar oder spürbar war die Luftdruckwelle in Deutschland allerdings nicht.

Der ohrenbetäubende Explosionsknall in der Region führte dagegen selbst 1000 Kilometer entfernt zu einer Schrecksekunde bei den Menschen. Nach unbestätigten Meldungen soll in Alaska - rund 9000 Kilometer von der Ausbruchstelle entfernt - sogar immer noch der Eruptionsknall zu hören gewesen sein. Sollte sich das bestätigen, wäre dies das Lauteste auf der Erde registrierte Geräusch seit Messbeginn. Bisher gilt der Explosionsknall des indonesischen Vulkans Krakatau im Mai 1883 den ersten Platz in der jüngeren Menschheitsgeschichte.

Satellitenbilder zeigen, wie groß die Eruptionswolke im Verhältnis zu Deutschland gewesen ist:

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