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Extremwinter vor 60 Jahren mit Frost und Schnee - Als sogar der Rhein zufror

08:11
19. Januar 2023

Extremwinter 1962/63
Als sogar der Rhein zufror

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Der Winter 1962/63 ist der kälteste des 20. Jahrhunderts gewesen. Von Dezember bis in den März hinein herrscht nahezu durchgehend Dauerfrost mit teils extremen Minusgraden. Nach und nach frieren alle Flüsse, Kanäle und Seen zu, auch die Küsten von Nord- und Ostsee sind vereist. - © dpa

Vor 60 Jahren hat Deutschland einen extrem strengen Winter erlebt. Unter anderem der Bodensee und der Rhein sind dabei komplett zugefroren. Interessante und teils ungewöhnliche Bilder zeugen von dem historischen Ereignis.

Der Winter im Jahr 1962/63 ist eisig kalt gewesen. Das Besondere an diesem war die extreme Länge seiner Kälte- und das fast völlige Fehlen von Tauwetterperioden. Dadurch kühlten sich die Wasserflächen der großen Seen und Flüsse sowie die Küstengewässer so weit ab, dass sich überall dickes Eis bilden konnte.

Eine Reise in den Extremwinter 1962/63Mehr erfahren

Zeitweise waren alle Flüsse und Kanäle mit festem Eis bedeckt und unpassierbar. Sogar auf der Nordsee wurden große Treibeisfelder gesichtet. Die Ostsee war komplett vereist.

Auch im Alpenraum froren alle großen Seen zu, auf dem Bodensee konnte am 12. Februar 1963 erstmals seit 1830 wieder die traditionelle Eisprozession bei einer sogenannten "Seegfrörnen", dem Zufrieren des Bodensees, stattfinden.

Bei einer "Seegfrörnen" wird seit 1573 eine Büste des heiligen Johannes wechselseitig vom Hagnau auf der deutschen Seite quer über den komplett zugefrorenen See nach Münsterlingen in die Schweiz gebracht und bei der nächsten wieder zurück.

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